Wiesenbrüter-Brutplatzmanagement

Das Wiesenbrüter-Brutplatzmanagement ist ein zentrales Naturschutzprojekt im Schwäbischen Donaumoos, das von der Regierung von Schwaben initiiert und gefördert wird. Ziel ist es, die gefährdeten Wiesenbrüter-Arten durch gezielte Schutzmaßnahmen zu unterstützen und ihren Bruterfolg nachhaltig zu verbessern. Die ARGE Donaumoos betreut dabei als Projektpartner die Schutzmaßnahmen im Gebiet.

Während in anderen Projektregionen auch der Große Brachvogel eine zentrale Rolle spielt, liegt der Fokus im Schwäbischen Donaumoos auf dem Kiebitz (Vanellus vanellus). Diese charakteristische Vogelart der Feuchtwiesen und offenen Ackerlandschaften steht aufgrund von Lebensraumverlusten, intensiver Landwirtschaft und Prädation unter großem Druck. Dank der intensiven Schutzbemühungen konnten in den letzten Jahren wertvolle Erkenntnisse gesammelt und gezielte Maßnahmen zur Förderung des Kiebitz-Bestandes umgesetzt werden.

Warum ist der Schutz des Kiebitzes so wichtig?

Der Kiebitz hat in Deutschland massive Bestandseinbrüche erlitten – seit den 1980er Jahren sind die Bestände um über 95 % zurückgegangen. Ursachen sind der Lebensraumverlust durch Drainagen, intensive Landwirtschaft und steigender Prädationsdruck. Der Kiebitz ist auf offene, feuchte Wiesen- und Ackerlandschaften angewiesen, die vielerorts verloren gegangen sind.

Im Schwäbischen Donaumoos konnte dieser Trend jedoch durch gezielte Schutzmaßnahmen gestoppt und teilweise sogar umgekehrt werden. Die intensive Betreuung und das Zusammenspiel aus Flächenmanagement, Wiedervernässung und Monitoring haben positive Effekte auf die Population gezeigt.

Projektgebiete