Rekord bei der Libellenkartierung – 41 Arten im Leipheimer Moos

30. Oktober 2025

Rekord bei der Libellenkartierung – 41 Arten im Leipheimer Moos nachgewiesen

Erfolg für den Moorschutz: Wiedervernässung zeigt Wirkung

Im Leipheimer Moos zeigt sich eindrucksvoll, wie erfolgreiche Naturschutzarbeit wirkt: Im Rahmen des über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanzierten Projekts wurden 2025 die Libellenbestände erneut kartiert – mit einem bemerkenswerten Ergebnis. Insgesamt 41 Libellenarten konnten nachgewiesen werden, darunter mehrere seltene und streng geschützte Arten wie die Große Moosjungfer (Leucorrhinia pectoralis), die Grüne Mosaikjungfer (Aeshna viridis) und die Gefleckte Smaragdlibelle (Somatochlora flavomaculata).

Diese Arten gelten als empfindliche Bioindikatoren für die Qualität von Gewässern und Feuchtlebensräumen. Ihr Vorkommen belegt, dass sich die Lebensräume im Leipheimer Moos in den vergangenen Jahren deutlich verbessert haben. Besonders erfreulich: Die Zahl der nachgewiesenen Arten ist im Vergleich zu früheren Erfassungen weiter gestiegen. Dies deutet auf stabile und sich ausweitende Populationen hin – ein starkes Zeichen für den Erfolg der laufenden Wiedervernässungsmaßnahmen.

„Libellen reagieren sensibel auf Veränderungen im Wasserhaushalt und in der Vegetationsstruktur. Dass wir heute wieder eine solch hohe Vielfalt finden, zeigt, dass sich das Leipheimer Moos auf dem richtigen Weg befindet“, betont Raphael Rehm, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos e.V. (ARGE Donaumoos).

Die Kartierung belegt, dass das Leipheimer Moos nicht nur für Libellen, sondern auch für viele andere Tier- und Pflanzenarten wieder an Bedeutung gewinnt. Intakte Feuchtgebiete sind Lebensraum, Klimaschützer und Wasserfilter zugleich – ihr Schutz ist daher eine Investition in die Zukunft.

Das Projekt wird von der Regierung von Schwaben als Träger gemeinsam mit der ARGE Donaumoos umgesetzt und ist Teil der Natura-2000-Umsetzung im Schwäbischen Donaumoos.

Das Projekt wird finanziert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und das Bayerische Umweltministerium.

Förderhinweise

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Rekord bei der Libellenkartierung – 41 Arten im Leipheimer Moos
Rekord bei der Libellenkartierung – 41 Arten im Leipheimer Moos

Im Leipheimer Moos wurden 2025 im Rahmen des EFRE-Projekts 41 Libellenarten nachgewiesen – darunter seltene wie die Große Moosjungfer und die Gefleckte Smaragdlibelle. Ihr Vorkommen zeigt: Die Wiedervernässung wirkt, die Lebensräume sind stabil. Das Leipheimer Moos entwickelt sich wieder zu einem wertvollen Rückzugsort für gefährdete Arten – ein Erfolg gemeinsamer Naturschutzarbeit.

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