Frühjahrsputz im Storchennest
19. Februar 2025

Frühjahrsputz im Storchennest – Feuerwehr Leipheim und Naturschutzexperte im Einsatz
In einer gemeinsamen Aktion haben die Feuerwehr Leipheim und Dr. Jörg Müller, Naturschutzreferent des Alb-Donau-Kreises, das Storchennest am Feuerwehrhaus in Leipheim und in Riedheim gereinigt. Über die Jahre sammelt sich in den Nestern eine Vielzahl an Materialien an – von altem Nistmaterial über Kot und Futterreste bis hin zu Plastik oder Schnüren, die für die Tiere zur Gefahr werden können. Zudem können Parasiten wie Milben oder Zecken das Nest befallen, was insbesondere für Jungstörche problematisch ist. Auch die Stabilität des Nestes leidet mit der Zeit, da Störche jedes Jahr neues Material auflegen, wodurch das Nest immer schwerer wird. Besonders auf hohen Masten oder Dächern kann das zu einem Sicherheitsrisiko werden.
Die Feuerwehr Leipheim nutzte ihre Drehleiter, um das Nest in luftiger Höhe zu erreichen und gründlich zu säubern. Dr. Jörg Müller brachte als Naturschutzreferent seine Fachkenntnis ein und unterstützte die Aktion ehrenamtlich. Die Reinigung stellt sicher, dass das Nest weiterhin ein stabiler und sicherer Brutplatz bleibt. So haben die Störche nun optimale Bedingungen, um in der kommenden Brutsaison erfolgreich zu brüten und ihre Jungen großzuziehen.
Auch die ARGE Donaumoos begrüßt die Reinigungsaktion. Deren Geschäftsführer, Raphael Rehm, betont die Bedeutung solcher Maßnahmen für den langfristigen Schutz der Störche und ihrer Lebensräume. Störche kehren jedes Jahr an denselben Nistplatz zurück, weshalb regelmäßige Pflege notwendig ist. Neben der Feuerwehr und dem ehrenamtlichen Einsatz von Dr. Jörg Müller tragen auch viele weitere Akteure dazu bei, dass sich die Bestände des Weißstorches in Deutschland stabilisieren können. Besonders in Feuchtgebieten wie dem Schwäbischen Donaumoos finden die Vögel wichtige Lebensräume.
Dank des engagierten Einsatzes von Feuerwehr und Naturschutz können sich die Störche nun im wahrsten Sinne des Wortes ins frisch gemachte Nest setzen. In den kommenden Wochen werden die Störche voraussichtlich zu brüten beginnen, und mit etwas Glück kann man schon bald das typische Klappern hören, mit dem sie sich begrüßen.